2 Wanderführerinnen verabschieden sich und treten von der Tourenplanung und –leitung zurück.
Linda Erny und Ulla Czerwinski
Vielen Dank!
Viele Jahre haben Linda und Ulla als Mitglieder unseres Vereins Wanderungen geplant und durchgeführt; jetzt ziehen sie sich aus diesem Engagement zurück. Wir blicken zurück auf Linda’s Wanderungen vornehmlich in der Holsteinischen Schweiz und Ulla’s Touren im näheren und weiteren – bis Rendsburg und Schleswig – Umkreis von Kiel. Linda und Ulla führten uns in reizvolle ‚Ecken’ unserer Umgebung, von Feld, Wald und Flur. Ihre Wanderungen erfreuten sich eines hohen Zuspruchs und haben neben der Lust auf Bewegung auch stets die Wahrnehmung der Umgebung angeregt und Kenntnis zu Flora, Fauna, Kultur und Historie vermittelt. Liebe Linda, liebe Ulla, wir danken Euch herzlich für die uns vermittelten Wandererlebnisse und werden Euch als Wanderführerinnen vermissen. Linda wird sich wohnörtlich verändern und nach Hessen ziehen. Ulla, die auch bis Anfang 2022 über 2 Perioden als 2.Vorsitzende in der Wanderbewegung Kiel e.V. wirkte, bleibt uns vor Ort erhalten und wird – entspannt – weiter mit uns wandern!
Bilder von Ulla's letzter Wanderführung in Schlewig/Haithabu am 18.09.2024, von Ihrer Würdigung.
Arno Heitmann (Foto's Doris Bartels und Jens Kreis)
Kräuterspaziergang
in Russee, an der Strucksdieksau
stieß auf ein starkes Interesse: 23 Personen - davon 12 Mitglieder unserer Wanderbewegung - nahmen an der interessanten und kurzweiligen Führung teil!
Was sind essbare, heilende und pflegende Wildkräuter am Wegesrand?
Erstmalig unternahm die Wanderbewegung e.V am 27.08.2024 , in Kooperation mit der Anna Russee und dem Naturheilverein Kiel und Umgebung e.V., eine Kräuterwanderung.
Die Führung erfolgte durch Erich Conradi und Arno Ketelsen vom Naturheilverein Kiel .... Die Natur bietet Etliches z. B. Löwenzahn, Brennnesseln und Giersch für Salate. Breit- und Spitzwegerich, zur Auflage eines Wespenstiches, - unterwegs bei Wanderungen anzuwenden. Die Gemeine Klette (Saat) kann zu Haaröl hergestellt werden und selbst die Rinde der Weide ist nützlich. Es sind nur einige Beispiele.
Doris Bartels
Radreise nach Lauenburg entlang der Elbe
vom 26.07. bis 30.07.2024
Die Fahrradgruppe der Wanderbewegung Kiel hat vom 26.07. bis 30.07.2024 eine ereignis- bzw. abwechslungsreiche Reise – ausgehend von der Jugendherberge Zündholzfabrik Lauenburg – unternommen. Sabine uns Werner hatten die Routen auf überwiegend „grünen Wegen“ ausgearbeitet. Arno hat sich im Bereich Unterkunft und Versorgung engagiert. Wir bedanken uns für die gelungene Vorbereitung.
Nun zu den Touren und Aktivitäten: Wir starten gleich am Anfahrtstag von Lauenburg entlang des Elbe-Lübeck-Kanals und einer schönen Ufer-Landschaft, einer kalorienreichen Rast mit Kaiserschmarrn in einem Campingplatz-Restaurant , nach Büchen. Die Rückfahrt nach Lauenburg führt vorbei an vielen Störchen auf Wiesen und Äckern, der dortigen typischen Landschaftsform.
2.Tag: Nach einem ausgiebigen Frühstück und bei gutem Fahrradwetter starten wir von Lauenburg nach Bleckede (Niedersachsen) und Boizenburg (MVP), entlang an wunderschönen Deichstrecken, radeln vorbei an historischen Höfen, dem Schloss samt Besucherausstellung in Bleckede und machen in der Altstadt von Boizenburg eine längere Pause in einem Gartencafe. Unter tibetischen Gebetsfahnen und inmitten blühender Pflanzen genießen wir leckere Tortenstücke mit Cafe, Kakao oder Tee. Mit den guten Wünschen der Tibeter Fahnen radeln wir zurück in unsere gemütliche Herberge. Am selben Abend geht es auf eine interessante, wenn auch etwas langatmige Stadtführung durch Lauenburg, lernen einiges über Geschichte, Architektur und gegenwärtige Situation der Stadt.
3.Tag: Unsere heutige Tour führt uns entlang der Elbe nach Geesthacht, vorbei an riesigen Turbinen eines Pumpkraftwerkes und zurück auf der niedersächsischen Seite nach Lauenburg. Auf einer ungeplanten Pause geraten wir in ein neben dem Deich stattfindenden Springreitturnier, werden dort freundlich aufgenommen und erneut mit einem leckeren Torten-Angebot sowie einem spannenden Turnier belohnt.
4.Tag: Das Wetter spielt erneut mit und wir freuen uns auf eine Tour nach Lüneburg entlang der Ilmenau und landen direkt in der Altstadt Lüneburgs. Wir stärken uns - mit Blick auf den „Alten Kran“ - mit einem guten Mittagsmenü. Alle Teilnehmer nutzen ein wenig ‚Freizeit’ für einen Stadtbummel, einer Besichtigung der schönen Altstadt mit Rathaus, Kirche und netten Einkaufsmöglichkeiten. Zurück geht es über die Brause-Brücke entlang des Elbe-Seiten-Kanals, machen Halt an dem imposanten Schiffshebewerk in Scharnebeck und landen - über das mittlerweile vertraute Kopfsteinpflaster - vor unserer Herberge.
Unseren letzten Tag beenden wir – wie jeden Abend in einer gemütlichen Runde - mit einem Austausch über das Erlebte und Klönschnack.
Wir wollten auch an unserem Abreisetag nicht auf eine Fahrradtour verzichten. Wir packten unsere Koffer, schnallten unsere Räder auf die Autoträger und machten uns auf den Weg nach Ratzeburg, wo wir in einer landschaftlich abwechselungsreichen, gebirgigen Umgebung bzw. Natur die Ratzeburger Seen umrundeten und unsere Radreise bei strahlendem Sonnenschein beendeten.
Bärbel Heitmann
(P.S: unsere detaillierten Tagestouren mit Routenführung können nachgefragt werden bei Sabine Arnold und Arno Heitmann)
Wattwanderung
von der Hallig Hooge nach Japsand
am 13.07.2024
Schon die Anreise war nicht ohne Anstrengung: früh aufstehen, um nicht die Fähre auf Nordstrand zu verpassen, die uns zum Startpunkt der Wattwanderung auf Hallig Hooge bringen würde. Und ja – die Wettervorhersage war nicht wirklich sonnig! Nichsdestotrotz: alle bei Inge und Michael N. angemeldeten Freunde waren rechtzeitig am Fähranleger, auch wenn der/die Eine oder Andere entschieden, die Wanderung wegen einer gemutmaßten Anstrengung doch lieber nicht mitzumachen und stattdessen sich näher auf der Hallig Hooge umzuschauen. Mit dem Adler-Express ging es dann bei bedecktem Himmel und starkem, böigen Wind durchs Wattenmeer zur Hallig Hooge.
Dort angelandet, dann noch ca. 4,5 km Fußweg entlang der bunt blühenden Wiesen zwischen den Warften und begleitet von Gesang und Geflatter von Wiesenpieper, Rotschenkel, Austernfischer und Co. gelangten wir zum Ausgangspunkt der Wattwanderung. Nach der Begrüßung und Einweisung durch eine Führerin der Schutzstation Wattenmeer ging es leicht aufgeregt ins Watt; in Badeschuhen, Sandalen oder barfuss ca. 4 km in Richtung Amrum bis Japsand. Japsand bezeichnet eine sogenannte „Primärdüne“, die auch bei Flut nicht gänzlich unter Wasser steht. Wie angekündigt, folgte nach ca. 500m eine kurze Rückversicherung, ob alle sich die weitere, komplette Wanderung zutrauen? Das war der Fall und so ging es ohne Verluste weiter durch Matsch und Sand. Bis auf einen Wanderfreund war keiner mit den speziellen Verhältnissen des örtlichen Watts vertraut. Das Wandern gestaltete sich hier doch etwas anstrengender in diesem „Mischwatt“; einer Mischung aus – bekannteren – Schlick- oder Sandwatt. Jedenfalls wurden Gelenken und Muskeln ordentlich beansprucht.
Doch alle trotzten diesen Widrigkeiten und erreichten unverletzt und ohne Sturz das gängigere Sandwatt vor Japsand. In der folgenden Pause genossen wir die raue Brise, den bewegten Himmel und weiten Blick auf Inseln, Halligen und die See! Dann noch einmal tief Luft geholt, machten wir uns auf den Rückweg, das Ziel alsbald in Sichtweite. Angekommen und an Land den klebrigen Sand von Haut, Schuhen und Kleidung abgespült, ging es dann gemächlich zurück. Entweder direkt ins gemütliche Cafe "Blauer Pesel" Nähe des Fähranlegers oder mit Zwischenstation im Heimatmuseum „Königspesel“. (Der „Königspesel“ liegt in einem sogenannten Traufenhaus, das 1776 von einem Kapitän errichtet wurde. Der „Pesel“ ist der eindrucksvollste Raum. Er ist mit holländischen biblischen Fliesen sowie einer bemerkenswerten Decken- und Türenmalerei ausgestattet. Diesen weiter mit Kunstschätzen vornehm ausgestatteten Raum suchte sich König Friedrich VI. von Dänemark zur Übernachtung aus, als er auf seiner Besichtigungsfahrt von einer Sturmflut (1825) überrascht wurde. Deshalb der Name „Königspesel“). Mit der Rückfahrt in ruhiger See ging dann ein erlebnisreicher Tag zu Ende, Watt ein Watt! Dank an Inge und Michael N..
Arno Heitmann
Wanderreise der Wanderbewegung Kiel e.V. vom 18.05.-22.05.2024 in Ratzeburg
Organisation und Durchführung: Wanderführer Hans-Peter Meier
Wir sind eine Wandergruppe von 20 Personen aus 6 verschiedenen Wandervereinen.
Nachdem 19 Personen ihre Zimmer bezogen haben, kommt unsere tägliche Gastwanderin, die nahe Ratzeburg wohnt, dazu. Wir starten am Samstagnachmittag am Ratzeburger Dom. Die erste Tour von 13 km führt uns über Farchau und Farchauer Mühle rund um den Küchensee. Das Gewitter lassen wir glücklicherweise hinter uns, Regen gibt es wenig, dafür machen wir erste Bekanntschaft mit den Mücken, unsere ständigen Begleiter. Abends gibt es im Gästehaus des Domklosters -unser Quartier für 4 Nächte in alten Gemäuern- ein leckeres Abendessen. Danach singen wir zur Gitarre und hören Kurzgeschichten und Gedichte, unser tägliches Abendprogramm.
Am Sonntag fahren wir mit dem Zug nach Mölln. Damit uns das Glück auf der Tour hold ist, rubbeln wir in der Stadt am Eulenspiegeldenkmal ganz kräftig an Till Eulenspiegels Fuß und Daumen. Das zeigt Wirkung: Unsere Tagestour von 17 km entlang an der Pinnau, des Schmalsees, des Lütauer Sees und des Drüsensees können wir trocken absolvieren. Zur Belohnung winken in Ratzeburg wahlweise ein Eis oder Kuchen, denn bis zum Abendessen ist noch etwas Zeit.
Pfingstmontag ist die westliche Seite des Ratzeburger Sees angesagt. Nach einem üp- pigen Frühstück und Einpacken des Lunchpaketes geht es mit dem Bus nach Rothenhu- sen. Dann liegt eine Strecke von 17 km über Pogeez und Buchholz vor uns; fast die ganze Zeit mit Seeblick. Auch diesmal erreichen wir Ratzeburg wieder vor dem Gewitter. Das Abendessen ist redlich verdient.
Dienstag folgt die letzte große Tour von 18 km. Mit Kleinbus geht es nach Sterley. Nach kurzer Besichtigung der Kirche und dem Test, wie viele von uns nötig sind, um die alte Eiche zu umfassen (6 Personen!), starten wir vorbei am Pipersee gen Salem. Entlang des Salemer Sees, des Schaalseekanals und des Küchensees erreichen wir am Nachmittag wieder Ratzeburg -mehr oder weniger von den Mücken zerstochen- aber ohne Regen. Belohnung: Eis oder Kuchen.
Mittwoch ist Abreise, Gepäcksammlung erfolgt nach dem Frühstück. Aber wir sind Wande- rer. So gibt es natürlich am Vormittag noch eine kleine Tour von wahlweise 7–9 km Rich- tung Bäk und Römnitz, ein Stück entlang der östlichen Seite des Ratzeburger Sees. Das Beste kommt zum Schluss: Zum Mittagessen gibt es Spargel und Schinken! Abends dürf- en sich zu Hause alle an ein paar schöne Tage in Ratzeburg erinnern und von ca. 75 ge- wanderten km erholen.
Wanderbewegung Kiel e.V. bietet
am Tag des Wanderns am 14.05.2024
eine Stadtführung „Kieler Innenstadt im Wandel“
mit unserem Vorstandmitglied Jens-Olaf Beismann an
Ca. 20 Interessierte, darunter viele Gäste, sind unserer Einladung zum Tag des Wanderns gefolgt. Am Treffpunkt auf dem Rathausplatz startet die Führung. Jens-Olaf stellt ein Zitat zur Gestalt Kiels in den Raum und fragt die Teilnehmer nach der zitierten Persönlichkeit. Die Antwort liefert er dann selbst: Es handelt sich um eine Aussage des Architekten und Städteplaners Herbert Jensen („Jensendamm“). Jensen wirkte vor und nach dem 2.Weltkrieg in Kiel. Das Entstehen des Rathausplatzes ist eng mit der Expansion Kiels Anfang des 20. Jh. verbunden. So geschichtsträchtig der Platz, so randständig - fernab von irgendeinem städtischen Puls - fristet der Platz seit Jahrzehnten sein Dasein. Nur zur Kieler Woche und neuerdings auch zu Weihnachten herrscht reges Treiben und Vergnügen um und auf dem Platz. (Nachtrag: und zur Aufstiegs- u. Meisterfeierlichkeiten der Kieler Fuß- und Handballer!) Jens-Olaf erläutert dann im Verlauf der Führung die verschiedenen Hintergründe, die jeweiligen Absichten der innerstädtischen Gestaltung; der gelungenen und auch der unverkennbar nicht so gelungenen.
Wir bleiben stehen beim Holstenfleet – der „Verbindung“ zwischen Kleinem Kiel und der Förde und gehen weiter zum Bootshafen, gehen durch eine vielen unbekannte Passage (unter ehem. Weiperthaus) zum neuen Schloss-Quartier. Dieses neue Wohn-Quartier kommt ziemlich wuchtig daher und hinterlässt gemischte Eindrücke. Wir erfahren Näheres zum Kieler Schloss - welches zeitweise vom Prinzen Heinrich, dem Bruder von Kaiser Wilhelm, bewohnt wurde - , zu dessen Wiederaufbau und wandelnden Besitzverhältnissen. Dann kommen wir zum Warleberger Hof – früher der Stadtwohnsitz des Besitzers des Gutes Warleberg, als einzig noch erhaltenem von ursprünglich vielen Adelssitzen in Kiel im 17. Jh.. Wir betrachten das gleich nebenan gelegene - durchaus charmante – ebenfalls neue innerstädtische Wohnquartier „Alte Feuerwache“. Gelangen örtlich zu den Ursprüngen Kiels, zum Kieler Kloster und zum Stadtgründer Adolf IV. - 1230 ff..
Den Abschluss bildet die Betrachtung des Alten Marktes, dessen heutige (Nachkriegs-) Erscheinung die Gemüter spaltet; nachdem das „Nordlicht“ (ehemals Karstadt) doch nur allgemeine Frustration hinterlässt. Jens-Olaf enthält sich bewusst einer persönlichen Beurteilung zur Erscheinung des Alten Marktes, dessen Pavillons inzwischen denkmalgeschützt sind, sondern erklärt die seinerzeitigen Planungshintergründe und Motive der verantwortlichen Bauplaner.
Nach 2 Stunden endet der Rundgang. Wir danken Jens-Olaf für die kurzweilige, mit profunden Daten und Erläuterungen gespickte Führung zu Kiel im Wandel!
(Arno Heitmann)
- Müllsammelaktion am 27.04.2024 -
Erfolgreiches Müllsammeln in Russee
Am letzten Aprilwochenende hatte die Wanderbewegung Kiel zusammen mit der Anlaufstelle Nachbarschaft und dem Familienzentrum (beide AWO) zum gemeinsamen Müllsammeln in Russee aufgerufen. Bei sonnigem Frühlingswetter starteten ca. 40 kleine und große Sammler, ausgestattet mit großen blauen Müllbeuteln und Greifern, um 10.00 Uhr vom Treffpunkt Rutkamp 77. Über ein Dutzend Wanderinnen und Wanderer der Wanderbewegung Kiel machte sich unter Führung von Doris Bartels auf in Richtung Russee und Eider. Fröhlich gestimmt kamen sie nach drei Stunden mit gut gefüllten Mülltüten zur Endstation Schützenheim Demühlen zurück. Hier warteten auf alle Getränke, Würstchen und viel selbst gebackener Kuchen. „Wir hatten ganz viel Spaß und werden die Aktion im nächsten Jahr bestimmt wiederholen,“ so Doris Bartels. Diesem Fazit konnten Carolin Boeck (anna) und Juli Schneider (Familienzentrum) nur zustimmen.
(Winfried Jöhnk)
Wanderpausen am Russee und am Park Gut Bossee
Eindrücke von unseren Wanderungen
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